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Eine neue Orgel für die Christuskirche

Die neue Winterhalter-Orgel der Christuskirche

Eine grandiose Orgel! (Manuel Gera, 9.7.2019)

Bad Godesberg hat ein neues Juwel! Am Pfingstsonntag 2019 wurde die neue Winterhalter-Orgel geweiht und erklang zum ersten Mal im Gottesdienst der Christuskirche und abends in einem Festkonzert unter den Händen und Füßen von Johannes Geffert. Er hatte in den 1960er Jahren in dieser Kirche noch an der damaligen Ott-Orgel geübt. 

Die neue Winterhalter-Orgel setzt „architektonisch wie klanglich einen außergewöhnlichen Akzent in der Christuskirche." (Musikjournalist Guido Krawinkel, General-Anzeiger Bonn 9.7.2019)

Die neue Orgel stellt eine perfekte Mischung aus Tradition und Moderne dar: Altes Orgelhandwerk in bewährter Tradition wird erweitert durch erprobte moderne Technologie. Mit 37 Registern auf zwei Manualen und Pedal (darunterzwei Transmissionen und vier Extensionen, siehe Disposition) ist die neue Orgel rein zahlenmäßig ein ganzes Stück kleiner als die 2018 ersetzte Ott-Orgel mit ihren 44 Registern. Praktisch aber ist mit dieser Orgel viel mehr möglich als es mit der alten Orgel je der Fall war.

 

 Ein großartiges und sehr sehr schönes Instrument, inspiriert und inspirierend. Hier baden Organist und Publikum in einer Komfortzone des Glanzes! (Ansgar Wallenhorst, 14.6.2019)

Entscheidend hierfür ist die sorgfältige Intonation für den Raum, die eine hervorragende Mischfähigkeit aller Register gewährleistet, wie Orgelbaumeister Claudius Winterhalter von Anfang an versprach:Jedes Register soll mit jedem anderen kommunizieren können." Die von Alois Schwingshandl über mehrere Monate intonierte Orgel kann den hallarmen und damit für Kirchenmusik schwierigen Raum in vielfältiger Weise und kraftvoll mit Klang füllen.

 

Ein wunderbares Instrument - diese Orgel gibt Kraft! (Iris Rieg, 23.6.2019)

Organisten spielen wieder gerne bei uns und für uns Orgel, ob im Gottesdienst oder zu Konzerten! So konnten wir unter anderem bereits Wolfgang Seifen (Berlin), Manuel Gera (Hamburg), Paolo Oreni (Mailand) und Martin Baker (London) für Konzerte gewinnen.

Herzliche Glückwünsche zu diesem Instrument. Es ist ein wunderschönes Instrument, das sehr viel Freude bereitet! (Wolfgang Seifen, 30.6.2019)

Nicht nur lässt sich auf der neuen Orgel eine breite Orgelliteratur spielen. Ihr auf den Raum abgestimmter Klangreichtum in Verbindung mit einer elektronischen Setzeranlage macht es möglich, dass Organisten unsere Gottesdienste in ganz anderer Weise bereichern können. 

Jedes Register - ein neues, leuchtendes Licht! Im Zusammenspiel grandios mit einer Fülle von herrlichen Farbspielen! Es ist ein lebendiger, atmender Klang. (Prof. Dr. Wolfgang Bretschneider, 11.4.2019)

Zudem kann nun mit einem Schwellwerk dynamisch die Lautstärke und Klangfarbe eines Teils der Pfeifen verändert werden. Und eine midi-Schnittstelle eröffnet ungeahnte Möglichkeiten für den Einsatz heutiger Technik: Etwa, indem Organisten Stücke einspielen und automatisch wiedergeben können, um selbst zu hören, wie sie im Kirchenraum wirken. Auch das 32-Fuß-Register im Pedal, der Untersatz 32', wäre ohne diese Technologie nicht möglich gewesen.   

The organ sings! It sings into the building. I like this! (Martin Baker, 4.11.2019)

Auch optisch setzt die Orgel einen ganz neuen Akzent in der Christuskirche. Sie ist eines der Hauptwerke des bedeutenden Architekten Otto Bartning. Sie geht in Prospektbild und Gesamterscheinung auf den denkmalgeschützten Kirchenraum und dessen Dimensionierung ein. Spannend und raffiniert ist, wie die Turmfelder gegeneinander „gependelt“ sind. Je abwechselnd schwingen drei Türme nach vorne respektive nach hinten. Dadurch entsteht für den Betrachter je nach Blickposition im Raum ein rhythmisches, ständig verändertes Bild von sich überschneidenden Kanten und Linien. Die besondere Spannung dieser „symmetrischen Asymmetrie“ wird durch indirekt bestrahlte Goldglasflächen über den Prospektpfeifen und einer künstlerischen gestalteten Oberflächenfarbe in noblen Grautönen abgerundet.

Diese Orgel ist ästhetisch und klanglich ein Schmuckstück, wunderbar in den Raum disponiert. Wirklich ein fantastisches Instrument, ich kann es nicht anders sagen!  (Michael Porr, 24.11.2019)

Die einzige andere Winterhalter-Orgel in der Region kann man in der katholischen Kirche St. Winfried am Fuß des Post-Towers am Rand der Rheinauen erleben (erbaut 2007, 19 Register). Es handelt sich um eine kleine aber sehr feine und für ihre Größe sehr vielseitige Orgel in einem modernen Betonbau. In der Nähe von Koblenz befindet sich eine ungewöhnliche Schwalbennest-Orgel in Fischform in der romanischen Kirche St. Johannis in Lahnstein. Die wohl spektakulärste Orgel aus der Werkstatt von Claudius Winterhalter ist die 2008 erbaute Orgelskulptur der Klosterkirche Alpirsbach. Sie lässt sich von ihrem normalen Standplatz mittels Luftkissen für Konzerte schwebend im Raum drehen und versetzen.

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